Neuer Berner BahnhofszugangDer Ton zwischen Befürwortern und Gegnern wird gehässiger
Das Pro-Komitee wirft den Gegnern der Unterführung zum Hirschengraben vor, Fehlinformationen zu verbreiten. Sogar Stadtpräsident Alec von Graffenried meldet sich zu Wort.

Wenige Wochen vor der Abstimmung über den 112-Millionen-Kredit für den neuen Bahnhofszugang in Bern und die dazugehörigen Verkehrsmassnahmen wird die Stimmung zwischen Gegnern und Befürwortern der städtischen Vorlage immer gereizter.
In einem Interview mit dieser Zeitung vom vergangenen Samstag warf der Berner Architekt Martin Zulauf der Stadt vor, die Kritik an der geplanten Unterführung zum Hirschengraben und dessen Umgestaltung ignoriert zu haben und die Stimmberechtigten im Abstimmungsbüchlein mit Halbwahrheiten nicht korrekt zu informieren.
Diese Kritik brachte wiederum die Befürworter in Rage. In einer Medienmitteilung vom Montag wirft das Pro-Komitee den Gegnern vor, selbst Unwahrheiten über die Abstimmungsvorlage zu verbreiten. Dem Komitee gehören die meisten grösseren Stadtratsparteien sowie mehrere Organisationen an, darunter der VCS.