Der Sohn des Gerbers diktiert den Südstaaten die Kapitulation
Am Donnerstag ist es 150 Jahre her, dass der US-Bürgerkrieg endete. Der Süden kapitulierte im Städtchen Appomattox. Für die befreiten Sklaven änderte sich wenig.

Ein kleiner Flecken nur ist der historische Park Appomattox im Herzen des Staats Virginia: wenige Häuser, sorgsam restauriert, kleine Pfade inmitten blühender Bäume, ein Besucherparkplatz. Über der Ansammlung liegt ein Hauch von Grösse und Vergänglichkeit. Dieser Tage wird Appomattox aus seinem Schlummer erweckt. Zehntausende Besucher werden erwartet, Kanonen werden donnern und Enthusiasten nachstellen, was sich in Appomattox vor anderthalb Jahrhunderten zutrug: das Ende des amerikanischen Bürgerkriegs nämlich, jenes Krieges zwischen dem Norden und dem konföderierten Süden über schwarze Sklaverei und die Seele Amerikas.