Bernisch-Kantonales SchwingfestDer Riese ist zu stark – und überfordert gar das Kampfgericht
In Thun ist Adrian Walther derart überlegen, dass sein Sieg schon vor dem Schlussgang feststeht. Diesen verliert er prompt. Ein prominenter Zuschauer dürfte dennoch gewarnt sein.
Der Schlussgang: Für einmal ohne Spannung
Es ist das bis anhin am besten besetzte Fest der Saison: 16 Eidgenossen treten an, doch sie alle haben das Nachsehen. Es siegt Adrian Walther – und wie er das tut. Im fünften Gang bodigt er Kilian Wenger, der Erfolg über den König ist sein fünfter Plattwurf in Folge. 50.00 Punkte, besser geht es nicht. Walther schwingt derart stark, dass er gar das Einteilungskampfgericht alt aussehen lässt. Dieses hoffte mit der Paarung zwischen dem Schwingerkönig und dem Mittelländer auf den Zusammenschluss an der Spitze. Aber Walther gibt die Spassbremse, er mag keine Spannung aufkommen lassen. Schon vor dem sechsten Gang liegt er uneinholbar in Führung. Das Kampfgericht lässt die Konkurrenz dennoch «ausschwingen».