Der Rest von Alcon für 12,9 Milliarden Dollar
Der Pharmakonzern Novartis hat sich nach langem Ringen über die vollständige Übernahme des weltgrössten Augenmittel-Herstellers Alcon mit den Minderheitsaktionären geeinigt.
Novartis bezahlt den Minderheitsaktionären des laut der Vereinbarung 168 Dollar je Aktie oder total 12,9 Milliarden Dollar. Die Übernahme der verbliebenen Anteile von rund 23 Prozent soll im ersten Halbjahr 2011 abgeschlossen werden, wie Novartis am Mittwoch mitteilte. Bezahlt wird der Kaufpreis in bar und mit bis zu 2,8 Novartis-Aktien pro Alcon-Titel. Dazu sollen 108 Millionen zusätzliche Novartis-Titel geschaffen werden; hinzu kommen 107 Millionen bereits im Eigenbestand befindliche Aktien.
Um der Gewinnverwässerung und damit einer Aktienkursbelastung entgegenzuwirken, setzt Novartis das 2008 beschlossene und nach wenigen Monaten unterbrochene Aktienrückkaufprogramm über bis zu 10 Milliarden Franken wieder ein. Lediglich für 300 Millionen hatte Novartis im Rahmen dieses Programmes bereits Aktien zurückgekauft.
Novartis verspricht sich aus der Fusion Kostensynergien von 300 Millionen Dollar pro Jahr. Dem stehen Einmalkosten von geschätzten 570 Millionen Dollar gegenüber. Das Unternehmen hatte im Frühling 2008 vom Nahrungsmittelkonzern Nestlé ein Viertel an Alcon übernommen und löste Anfang dieses Jahres die Option auf die weiteren 52 Prozent ein, die Nestlé an Alcon hielt. Gesamthaft hatte der Pharmakonzern für diese Anteile 38,7 Milliarden Dollar bezahlt.
SDA/raa
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