Der rätselhafte Herr K.
Ein mysteriöser Roman und dubiose Vorlieben: Der Schweizer Autor Christian Kracht ist der grosse Unbekannte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Das könnte sich nächste Woche ändern.
Vor knapp zwei Wochen erschien «Imperium», und noch immer tobt die Feuilleton-Debatte um Christian Krachts neuen Roman. Gestern meldete sich «Spiegel»-Redakteur Georg Diez wieder zu Wort, der mit einem Artikel, der Kracht rechtsextremes Gedankengut unterstellte, die Kontroverse vor zwei Wochen erst lanciert hatte. Seinen zahlreichen Gegnern im Feuilleton hielt er in der gestrigen «Spiegel»-Ausgabe entgegen, dass er an seiner negativen Einschätzung Krachts festhalte, dass sein Unbehagen dem Schweizer gegenüber fortbestehe.