Der programmierte Computerflop
Google soll noch diesen Monat ein eigenes Netbook auf den Markt werfen – eine Hardware, die am meisten unter dem iPad-Boom zu leiden hat und schon bald Vergangenheit sein könnte.

Netbooks sind eine aussterbende Geräteklasse: Laut neusten Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC ist der Absatz von Mini-Laptops im letzten Quartal gegenüber dem Frühling in Europa um 25 Prozent eingebrochen.
Damit bewahrheitet sich, was Branchenbeobachter beim iPad-Start im Frühjahr prognostizierten: Netbooks leiden am meisten unter dem iPad-Erfolg. Apple hat seit Erscheinen des iPads im April 7,5 bis 8 Millionen Geräte verkauft. Intel-Chef Paul Otellini ist überzeugt, dass das Apple-Tablet der Netbookbranche «einige Millionen Verkäufe pro Quartal» abspenstig macht.
Wiederholt sich das Nexus-One-Debakel?
Um so mehr erstaunt die Meldung des taiwanesischen IT-Portals Digitimes, wonach Google noch diesen Monat ein eigenes Netbook vorstellen wird. Das Mini-Notebook mit dem hauseigenen Betriebssystem Chrome OS wird laut dieser Quelle nur online verkauft und kommt nicht in den Handel – die gleiche Verkaufsstrategie, welche bereits beim ersten Google-Handy Nexus grandios floppte.
Das Google-Netbook wäre somit das erste Gerät, welches auf dem vor einem Jahr vorgestellten Chrome OS basiert. Die Spekulationen über die neue Hardware bleiben von Google unkommentiert. Das Unternehmen hat aber gegenüber Techcrunch.com bestätigt, dass «noch dieses Jahr» mit Chrome OS gerechnet werden müsse.
Und das Tablet?
Wird das Google-Netbook Realität, sieht es für das Tablet aus dem gleichen Haus schlecht aus – seit Monaten kursieren Gerüchte, wonach Google zusammen mit dem taiwanesischen Hardwarehersteller HTC ein iPad-ähnliches Gadget baut. Auch das Tablet soll mit Chrome-OS laufen.
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