Der pink Beck feiert Jubiläum
Vor 50 Jahren gründete Andreas Bohnenblust die gleichnamige Bäckerei in Bern. Heute produzieren die pink Bäcker täglich 325 verschiedene Artikel für vier Geschäftsstellen.

Es ist umstritten, ob das Wort Pink im Deutschen einen anderen Farbton als das Wort Rosa beschreibt. Gemäss Onlinelexikon Wikipedia besagen manche Quellen, dass Pink für intensivere Purpurfarbtöne als Rosa steht.
Was klar ist: Pink ist bei der Berner Bäckerei Bohnenblust, die am Freitag ihr 50-jähriges Bestehen feiert, schon lange Trumpf. «Unsere Tortenschachteln und die Hausfassade waren immer pink», sagt Manfred Bohnenblust, Geschäftsleiter und Inhaber der Bäckerei. «Mein Vater, der die Bäckerei 1968 gründete, hatte Freude an dieser Farbe.»
Heute wird Pink in allen Geschäftsstellen von der Länggasse über die Lorraine bis zum Breitenrain mehr denn je zelebriert. T-Shirts, Lieferwagen, Tortenschachteln – alles ist in Pink getaucht. «Auch die pink Punkte kommen gut an, vor allem bei Kindern, die uns bei der Auslieferung oft zuwinken», sagt Ruth Huber, Geschäftsleiterin und Mitinhaberin der Bäckerei. «Das sind unsere Kunden von morgen», ergänzt Manfred Bohnenblust.
Mehrere Expansionen
Nicht nur farblich, sondern auch mit ihren Produkten fällt die Bäckerei auf. Legendär sind das Steinhauerbrot und das Chnebubrot – seit 1985 das meistverkaufte Brot bei Bohnenblust. Hinzu kommen 325 weitere Artikel, die täglich frisch produziert werden, von Torten, Früchtekuchen und Patisserie bis zu Konfi und Sirup.
Der erste Bäckereiladen befand sich Ende der 1960er-Jahre beim Restaurant Burgernziel an der Thunstasse. 5 Jahre später eröffnete Gründer Andreas Bohnenblust eine zusätzliche Lokalität an der Moserstrasse 50, der heutige Hauptsitz. Dieses Geschäft wurde in den letzten 30 Jahren zweimal renoviert und erweitert. 2010 verdreifachte Bohnenblust die Ladenfläche inklusive Café.
Migros ist keine Konkurrenz
«Man muss in diesem Business immer dranbleiben», sagt Manfred Bohnenblust. Ausspannen könne man eigentlich nie. Im Frühjahr expandierte er in die Lorraine, «ein aufstrebendes Quartier», sagt Ruth Huber. Das Geschäft sei gut angelaufen, allerdings brauche es ein paar Jahre, bis man sich an einem neuen Ort etablieren könne.
Gegenüber der neuen Geschäftsstelle befindet sich eine Migros-Filiale, «das ist keine Konkurrenz», sagt Huber. Auch an der Moserstrasse befindet sich eine Migros-Filiale, die derzeit neu gebaut wird. «Wir sind froh, wenn sie wieder offen ist. Die Migros belebt das Quartier.»
Kein Streit mit dem Bruder
Die Bäckerei Bohnenblust ist ein Familienunternehmen mit sechzig Angestellten. Immer wieder hört man, dass sich Manfred Bohnenblust mit seinem Bruder Patrik, der die Bäckerei Bread-à-porter am Kornhausplatz und an der Münstergasse betreibt, verkracht habe.
Das Gegenteil sei der Fall: «Wir sind zwei unabhängige Unternehmen, die sich aber austauschen und einander helfen.» So kaufe man zum Beispiel oft gemeinsam ein, das gebe bessere Konditionen. Er wisse nicht, warum den Brüdern immer wieder ein Streit nachgesagt werde, sagt Manfred Bohnenblust.
50 Jahre Bohnenblust:Morgen Samstag findet zwischen 9 und 13 Uhr ein Jubiläumsbrunch an der Moserstrasse 50 statt.
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