Der meistgesuchte Fussballer
Saadi al-Ghadhafi, der dritte Sohn des früheren libyschen Machthabers, steht unter Hausarrest in Nigeri. Interpol setzte den 38-Jährigen auf die Liste der weltweit meistgesuchten Verdächtigen.
Saadi al-Ghadhafi wird vorgeworfen, in seiner Zeit als Vorsitzender des libyschen Fussballverbands Vermögen veruntreut und Gegner mit Waffengewalt eingeschüchtert zu haben. Er steht bereits auf einer Sanktionsliste der Vereinten Nationen, weil er bei der Unterdrückung von Protesten Militäreinheiten befehligt haben soll.
Ein Sprecher des Präsidialamtes von Niger erklärte, Saadi al-Ghadhafi stehe unter Hausarrest in der Hauptstadt Niamey, nachdem er Anfang September aus Libyen in das Nachbarland geflohen war. Die Regierung Nigers werde den Sohn des Ex-Machthabers an den Internationalen Strafgerichtshof ausliefern, wenn dieser die Überstellung fordere.
Bislang hat das Gericht die Fahndung nach Muammar al-Ghadhafi und dessen Sohn Seif al-Islam beantragt. Die von Interpol herausgegebene Red Notice ist die höchste Form der Warnung, die die Organisation an ihre Mitgliedsstaaten übermitteln kann.
dapd/dip
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