Der Klassiker als Abbild der Schweizer Ski-Realität
Die 83.Auflage der Internationalen Lauberhornrennen bietet Spannung und Spektakel, die Swiss-Ski-Vertreter indes treten wie in diesem Winter üblich in Nebenrollen auf. Die einen kennen die Gründe, die anderen nicht.

Die emotionale Komponente ist bei der Analyse nur noch ansatzweise zu spüren – wenn überhaupt. Illustrieren lässt sich die Feststellung anhand einer Äusserung von Patrick Küng. Zwischen Minschkante und Canadien Corner habe er einen Fehler gemacht, ansonsten aber «ungefähr das gebracht, was ich im Moment bringen kann», lässt der Glarner nach der samstäglichen Lauberhornabfahrt verlauten. Der 29-Jährige war der Schnellste seiner Mannschaft, verlor auf Gewinner Christof Innerhofer jedoch fast zwei Sekunden und belegte Rang 15. Woraus sich mit Blick auf die Differenzen folgern lässt, dass ihn eine nahezu perfekte Darbietung in den Bereich des zehnten Platzes geführt hätte.