Der Kanton vergibt drei Seeländer Buslinien neu
Die Aare Seeland mobil AG expandiert. Das Nachsehen haben Postauto AG und Verkehrsbetriebe Biel.

Einmal mehr wechseln drei Seeländer Buslinien den Betreiber. Ab Dezember 2020 soll neuerdings die Aare Seeland mobil AG (ASM) die beiden Aggloverbindungen nach Orpund sowie die Überlandstrecke von Biel nach Lyss bedienen. Das hat das Bundesamt für Verkehr (BAV) entschieden, wie der Kanton mitteilt. Im November hatte der Bund mit dem kantonalen Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination die Linien ausgeschrieben.
Das Langenthaler Unternehmen hat im Wettbewerb die aktuellen Betreiber ausgestochen. Die Verbindung Biel–Studengrien–Lyss (Linie 74) stellt heute die Postauto AG sicher; Biel–Schwadernau–Scheuren–Orpund (Linie 75) und Brügg–Bözingenfeld (Linie 12) bedienen die Bieler Verkehrsbetriebe. Die ASM baut damit ihr Engagement im Seeland aus. Vor zehn Jahren hatte sie den Betrieb der Linien 72 (Biel–Meinisberg) und 73 (Pieterlen–Reuchenette-Péry) für sich entschieden.
Viertelstundentakt ab 2020
Ab dem Fahrplanwechsel 2020 verkehren die Busse häufiger. Jene der Linie 74 fahren neu zwischen Biel und Studen dreimal je Stunde statt wie bisher zweimal. Zwischen Biel und Aegerten entsteht dadurch mit der Buslinie 75 ein Viertelstundentakt.
Die ASM habe «das kostengünstigste und gleichzeitig ein qualitativ überzeugendes Angebot» gemacht, hält das BAV fest. Definitiv ist der Entscheid nicht; Beschwerden sind noch möglich. Die Mitbewerber wollen die genannten Gründe genau analysieren. «Wir sind natürlich enttäuscht», so Verkehrsbetriebe-Sprecherin Tina Valentina, «weil wir sicher sind, eine gute Offerte abgegeben zu haben.» Dasselbe nimmt auch die Postauto AG für sich in Anspruch.
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