Der Kampf um die Berge
Die Umweltorganisation «Mountain Wilderness» distanziert sich von dem Helikopter-Angriff vom Samstag. Trotzdem verhärten sich die Fronten zwischen Umweltschützern und Helikopterbetreibern.
Am Samstag hat ein 35-jähriger Berner einen Helikopter der Air-Glaciers im Wallis mit Schnee und Eis beworfen. «Solche Aktionen sind lebensgefährlich», sagt Daniel Sulzer, Geschäftsführer der Helikopterbetreiberin Bohag AG. Sobald Transparente, Holzknebel oder sogar Eisbrocken ins Spiel kämen, sei man als Pilot in der Kabine einfach machtlos.
Drohanrufe und Pickelattacken
Die Umweltschutzorganisation «Mountain Wilderness» distanziert sich klar von der Helikopter-Attacke. «Alle unsere Aktivisten erhalten ein Merkblatt, auf dem wir unseren Verhaltenskodex festhalten», sagt Rolf Meier, Projektleiter «Stopp Heliskiing». Meier sieht das Problem eher in der aggressiven Haltung der Helikopterbetreiber. «Ich habe bereits Drohanrufe erhalten. Und man hat mir auch schon gedroht, mir mit einem Pickel einen Schlag auf den Kopf zu verpassen.»
Trotzdem: Ans Aufgeben denkt die Umweltorganisation lange nicht. Sie will weiterhin gegen die vielen Helikoptereinsätze in den Bergen kämpfen. «Als Alpinisten haben wir einen langen Atem», sagt Meier.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch