Der Kampf gegen das Apple-Monopol
Verlage wollen die Dominanz des iPad-Herstellers mit dem Kindle Fire brechen

Die deutsche Verlagsbranche setzt grosse Hoffnungen in das neue Amazon-Tablet Kindle Fire. Insbesondere Apples beherrschende Stellung im Tablet-PC-Markt ist den Verlegern ein Dorn im Auge, wie die «Welt am Sonntag» berichtet.
«Was uns stört, ist, dass Apple die Geschäftsbedingungen diktiert», sagte Hans-Joachim Fuhrmann, Mitglied der Geschäftsführung beim Bundesverband der Deutschen Zeitungsverleger (BDZV) dem Blatt.
Nicht mehr nur Juniorpartner
Der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Wolfgang Fürstner, sagte demnach: «Nun gibt es nicht nur einen Anbieter mobiler Infrastruktur, sondern einen zweiten starken Mitspieler.»
Das verbessere die Situation der Inhalteanbieter und mache sie wieder zu echten statt zu Juniorpartnern. Apple verlangt von den Verlagen eine Beteiligung von 30 Prozent für den Vertrieb digitaler Texte.
Drei von vier verkauften Tablets sind iPads
Bisher beherrscht Apple mit dem iPad allen Vorstössen der Konkurrenz zum Trotz den Tablet-Markt. Allein zwischen April 2010 und Juni 2011 verkaufte das Unternehmen 28,7 Millionen dieser Geräte. Die Analysten des Marktforschungsunternehmens Gartner erwarten, dass in diesem Jahr drei von vier verkauften Tablet-Rechnern in Kalifornien entworfen wurden.
Im Gegensatz zu anderen Apple-Konkurrenten, die ausschliesslich in der Hardware-Sparte tätig sind, ist Amazon hervorragend aufgestellt, um den Kaliforniern und ihrem iTunes-Store die Stirn zu bieten.
dapd/rek
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