Der Kämpfer
Mit 29 tritt Roman Wick bei den ZSC Lions so dominant auf wie noch nie. Auch, weil der 1,88-Meter-Hüne, der sich selber als «Spätzünder» bezeichnet, die Freude am Körperspiel entdeckt hat.

Was fällt einem als Erstes ein, wenn man an Roman Wick denkt? Vielleicht, wie er am Flügel nach vorne stürmt und den Verteidiger mit einem Trick aussteigen lässt. Wie er den Puck im Gedränge zurückzieht und schiesst. Oder wie er nach einem Tor übers ganze Gesicht strahlt. Wick, der Künstler, der Lebensfrohe. Ja, das ist er. Aber was er eben auch ist: ein Kämpfer. Wer ihn in diesem Playoff beobachtete, dem fiel auf, dass er sich in jeden Zweikampf stürzte, an der Bande wuchtige Checks austeilte, sich vor dem Tor behauptete. So schwankend die ZSC Lions in den vergangenen Wochen waren, auf ihn war fast immer Verlass. Mit zwölf Punkten, davon sechs Tore, ist er Playoff-Topskorer.