Der Inhalt ist den meisten wurst
Schweizer Konsumenten achten beim Kauf von Lebensmitteln mehr auf Nährwertangaben als früher. Aber nur neun Prozent tun dies regelmässig.
Jeder zweite Schweizer und jede zweite Schweizerin achtet heute häufiger auf die Nährwertangaben als vor zwei Jahren. Weltweit sind es zwei von drei Konsumenten, wie das Marktforschungsinstitut ACNielsen mitteilte.
Das Institut hat über das Internet 28'253 Konsumenten in 51 Ländern zum Thema Nährwertangaben auf Lebensmittelverpackungen befragt. Generell bei jedem Einkauf achten in der Schweiz nur gerade 9 Prozent auf die Nährwertangaben.
Rund 36 Prozent setzen sich damit auseinander, wenn sie ein neues Produkt kaufen wollen. Gut ein Viertel beschäftigt sich mit Nährwerten nur bei ganz bestimmten Nahrungsmitteln und ein weiteres Viertel liest die Angaben nur, wenn genügend Zeit dazu besteht.
Konservierungsstoffe interessieren wenig
46 Prozent der Konsumenten, die auf Etiketten Nährwertangaben lesen, prüfen diese auf Fett. 38 Prozent interessieren sich für die Anzahl Kalorien und 36 Prozent für den Zuckergehalt. Gemäss der Umfrage liegen die Schweizerinnen und Schweizer im europäischen Schnitt.
Lediglich 28 Prozent interessieren sich für die in den Lebensmitteln enthaltenen Konservierungsstoffe und 23 Prozent für die Farbstoffe.
Die Schweizer vertrauten offenbar den Produzenten und dem Handel sehr stark, folgert ACNielsen aus der Umfrage. In andern Ländern wie beispielsweise in Nordamerika gehöre es dagegen zur Routine, die Nährwertangaben zu lesen.
Viele verstehen Angaben nicht
Nicht alle Konsumenten verstehen die Nährwertangaben auf den Lebensmittelverpackungen. Bei den Schweizer Konsumenten gaben 42 Prozent an, die Informationen meistens zu verstehen. 53 Prozent können diese nur teilweise erfassen und 4 Prozent verstehen die Nährwertangaben überhaupt nicht.
Weltweit am wenigsten beachtet werden Nährwertangaben in Japan und Frankreich. In diesen beiden Ländern werden die Informationen zu Nährwerten auch am wenigsten verstanden.
SDA/vin
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