Der grosse Tag der Zibele
Stand an Stand reihte sich am Montag am Zibelemärit in der Berner Altstadt. Drei von ihnen gehörten der Familie Marti aus Kallnach. Zwei Monate haben sie Zöpfe und Kränze geflochten.
Der letzte Montag im November bedeutet für die Marktbesucher flanieren, Glühwein trinken und einkaufen. Für die Familie Marti aus Kallnach ist der Berner Zibelemärit ein langer, harter Arbeitstag, auf den sie sich seit März vorbereitet hat. Da wurden die Zwiebelsamen in die schwarze Erde des Grossen Mooses gelegt; Ernte war im August. Ende September waren die Zwiebeln trocken, und das grosse Flechten konnte beginnen: Aus rund drei Tonnen Zwiebeln entstanden Kränze, Zöpfe mit und ohne Knoblauch, beides immer mit einem Trockensträusschen.