Diese Leser fliegen mit dem BZ-BallonDer Gewinner will Danke sagen
Fritz Fankhauser aus Ochlenberg gewinnt die BZ-Ballonfahrt und schenkt sie weiter. Grund dafür ist die Corona-Pandemie.

Nun ist klar, wer mit dem BZ-Ballon abheben darf: Es ist Fritz Fankhauser aus Ochlenberg. Der 76-Jährige gewinnt einen Gutschein für eine Ballonfahrt für zwei Personen im Wert von 600 Franken. Auf die Verlosung in dieser Zeitung meldeten sich zahlreiche Leserinnen und Leser. In Briefen und E-Mails schilderten sie uns auf oft kreative Weise, wieso sie die Ballonfahrt gewinnen sollten.
Doch es ist, wie es ist: Es kann nur einen geben. Fritz Fankhauser will aber nicht selbst mit dem Heissluftballon abheben, er will den Gutschein verschenken und das aus einem ganz bestimmten Grund: um Danke zu sagen.
«Mit meinen 76 Jahren, alleinstehend, war die letzte Zeit für mich sehr schwierig», schrieb uns Fritz Fankhauser in seiner Mail. Als Risikopatient habe er während des Lockdown seine Einkäufe nicht mehr alleine bewältigen können. «Völlig isoliert in meiner Wohnung, war ich auf Hilfe angewiesen.»
Unterstützung fand er in dieser Zeit in seinem Neffen Adrian Fankhauser und dessen Frau Nicole. Die beiden wohnen mit ihren Kindern im selben Haus wie Fritz Fankhauser. «Mit den wöchentlichen Einkäufen, Doktorvisiten, Spaziergängen und Besuchen ihrer Kinder mit dem nötigen Abstand haben sie mir besonders geholfen», schreibt Fankhauser. Mit dem Ballonflug wolle er den beiden eine Freude machen. «Als Zeichen meiner Dankbarkeit.»
Die Beschenkten freuen sich sehr. «Wir sind noch nie mit einem Ballon geflogen», sagt Nicole Fankhauser. Das Ehepaar habe schon oft darüber gesprochen, vor allem weil sie regelmässig Ballone an ihrem Haus vorbeifliegen sehen.
Dank Fritz Fankhauser können sie sich diesen Wunsch erfüllen. «Die Corona-Zeit zeigt mir, wie viel die Familie wert ist», sagt er. Mittlerweile gehe er wieder vor die Türe, erledige Aufgaben alleine. Die steigenden Infektionszahlen würden ihm jedoch Sorgen bereiten. Auf die Hilfe seines Neffen und dessen Familie kann er aber wohl auch in Zukunft bauen.
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