Der ganz normale Wahnsinnslärm
Ein Video zeigt, wie nah das Riesenflugzeug A380 den Wohnhäusern in Kloten bei der Landung kommt. Fluglärmgegner wollen damit auf die Problematik der Ostanflüge hinweisen.
Morgen Dienstag endet die Einsprachenfrist für das neue Betriebsreglement für den Flughafen Zürich. Bereits sind mehrere Hundert Beschwerden eingegangen, fast alle aus Süddeutschland. Dies sagte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Das neue Reglement sieht unter anderem vor, dass Flugzeuge im Landeanflug in einer Höhe von 3700 Metern dem Hochrhein entlangfliegen. Das sorgt ennet der Grenze für rote Köpfe.
«Anflüge, die auf einer Höhe von fast 4 Kilometern stattfinden, davon können die Einwohner von Kloten nur träumen», schreiben die Fluglärmgegner des Bürgerprotests Fluglärm Ost (BFO) heute Montag in ihrem Newsletter. Ein verlinktes Video zeigt: In der Ostanflugschneise kommen landende Flugzeuge den Wohnhäusern so nah, dass sie beinahe die Dächer schrammen. Aufgenommen wurde das Video am 18. Oktober im Quartier Graswinkel. Es zeigt einen Airbus A380 der Fluggesellschaft Emirates – das grösste Passagierflugzeug der Welt.
An- und Abflüge entflechten
Der Bundesrat will die Piste 28, die von Osten her angeflogen wird, verlängern und die Zahl der Ostanflüge erhöhen. Dagegen wehrt sich der BFO. Heute können grosse Flugzeuge wie der A380 bei Nässe und Ostwind nicht auf der Piste 28 landen, weil sie zu kurz ist.
Die Pistenverlängerung ist allerdings nicht Teil des neuen Betriebsreglements. Dieses will die An- und Abflüge im Osten entflechten. Heute kreuzen sich die Maschinen in der Luft mehrmals, was sowohl für Lotsen als auch für Piloten eine Herausforderung ist. Neu sollen alle Abflüge im südlichen Raum des Flughafens abgewickelt werden und alle Anflüge im Nordosten.
SDA/ham
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