Der Abstieg droht Der FC Köniz braucht ein kleines Wunder
Trotz eines Punktgewinns bei Sion II hat der FC Köniz im Abstiegskampf in der Promotion League weiter an Terrain verloren.

Weiterer Rückschlag für den FC Köniz in der Abstiegsrunde der Promotion League: Die Berner Vorstädter kamen bei der zweiten Equipe von Sion trotz eines beherzten Auftritts nicht über ein 1:1 hinaus, verloren im Kampf gegen die Relegation weiter an Terrain und liegen drei Runden vor Saisonende bereits sechs Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz.
Dabei war die Mannschaft von Trainer Silvan Rudolf schwungvoll und konzentriert in das Spiel gestartet und durfte bereits in der 11. Minute den Führungstreffer durch Stürmer Luther King Adjei bejubeln, welcher das Spielgerät von der Strafraumgrenze mit viel Wucht ins Netz gehämmert hatte.
Auch in der Folge gab der FCK den Takt vor, erarbeitete sich gegen die jungen Walliser gute Tormöglichkeiten. Ex-Profi Stephan Andrist hätte die Führung für die Gäste gleich zweimal ausbauen können, fand er sich in der 37. und in der 39. Minute dank seiner Schnelligkeit doch plötzlich in hervorragenden Positionen wieder. Bekundete der Oberländer bei der ersten Chance noch viel Pech, als sein satter Schuss von Pfosten abprallte, zielte er beim zweiten Versuch einfach ein My zu ungenau.
Ausgleich in der Nachspielzeit
Anstatt mit einer 2:0-Führung in die Pause zu gehen, kassierten die Könizer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den Ausgleich. Torhüter Remo Kilchhofer faustete einen Weitschuss genau in die Füsse des Wallisers Théo Berdayes, der zum 1:1 abstaubte.
Weil die Berner Vorstädter im zweiten Spielabschnitt nicht mehr gross zusetzten und sich letztlich mit dem Punkt begnügen mussten, sind sie in den letzten drei Runden praktisch zum Siegen verdammt und brauchen ein kleines Wunder, um den Ligaerhalt noch zu bewerkstelligen. Köniz weist im Moment sechs Punkte Rückstand auf Sion II und je sieben Zähler auf Bellinzona und Zürich II auf und verfügt über das klar schlechteste Torverhältnis. Die Vorstädter treffen in den letzten drei Runden auf Bellinzona, die Black Stars (jeweils in Köniz) und YF Juventus (auswärts am letzten Spieltag).
Breitenrain ist gerettet
Quasi vom Sofa aus feierten derweil die Akteure des FC Breitenrain den Klassenerhalt. Die Stadtberner hatten ihre Hausaufgaben beim 2:1-Derbysieg im Dauerregen gegen den Tabellenletzten Münsingen bereits am vergangenen Freitag erledigt und sind nach den Ergebnissen am Samstag definitiv gerettet.
Der Quartierclub wird somit auch in der nächsten Spielzeit in der dritthöchsten Spielklasse vertreten sein – übrigens weiterhin mit Coach Martin Lengen an der Seitenlinie. Der ehemalige YB-Aussenverteidiger, der die Geschicke des FCB seit 2018 erfolgreich leitet, verlängerte seinen Vertrag für die kommende Saison.

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