Der erste Motor des ZSC
Zum Tod von Heini Lohrer Bis 1950 dominierten der HC Davos und der ZSC die Schweizer Eishockeyszene – meist mit Vorteil HCD. Er stützte sich in der Offensive auf den sogenannten ni-Sturm mit Bibi Torriani und den Gebrüdern Hans und Pic Cattini. Die Zürcher waren dank ihrem er-Sturm ähnlich stark besetzt. Heini Lohrer war der Center, an seiner Seite stürmten die Flügel Charly und Herbert Kessler. Die letzte Silbe gab den berühmtesten Reihen den Namen. Der Aroser Lohrer war 1934 als 16-jähriger Schüler eigentlich für eine kaufmännische Ausbildung ins Unterland gekommen. Sein Talent auf dem Eis war mit dem Torrianis zu vergleichen. Schnelligkeit und Technik machten ihn zum Motor des ZSC und auch im Nationalteam auf internationaler Bühne zu einem der grossen Protagonisten. Er schoss mit 18 Jahren sein erstes Länderspieltor. Die Mutter schickte als Anerkennung ein ganzes Poulet nach Zürich. Lohrer wurde später mit der Schweiz Europameister und half mit beim ersten Sieg 1948 gegen Lehrmeister Kanada.Den Umzug des ZSC vom Dolder ins Hallenstadion machte er 1950 noch mit, auch die Spieler an seiner Seite hatten gewechselt und hiessen Schubiger, Bieler, Hinterkircher oder Guggenbühl. Mit dem ZSC-Sturmkollegen Fredy Bieler ging er nach dem Sport in die Geschäftsleitung der Precisa. Unter dem Namen der Firma organisierte er das Vorsaisonturnier des Zürcher Klubs. In der Freizeit gehörte seine Passion dem Golf. Der in Oberengstringen wohnhafte Heini Lohrer starb letzte Woche 93-jährig. (ws.)
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