Der Erfolgsgarant Jalonen bleibt
Der SC Bern hat seine wichtigste Personalfrage frühzeitig geklärt: Kari Jalonen bleibt Trainer. Der 57-jährige Finne verlängert beim Meister um zwei Jahre bis 2020.
«Betrachtet man unsere Vergangenheit, ist die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Kari Jalonen untypisch», sagt Rolf Bachmann. Der SCB-COO und Leiter Unternehmensbereich Sport listet aber unverzüglich eine ganze Menge Argumente auf, warum mit dem Finnen bereits jetzt bis 2020 verlängert wurde. «Kari leistet sehr gute Arbeit, er ist fachlich top, er ist für die einzelnen Spieler sowie für die Mannschaft perfekt. Seine tägliche Arbeit macht alle besser.»
Bachmann hofft nicht zuletzt, dass mit Jalonen auf der Trainerposition endlich Kontinuität einkehrt. Bachmann ist wie Marc Lüthi seit rund 20 Jahren beim SCB. Lüthi wurde im Sommer 1998 Geschäftsführer. Er und sein Team sorgen auf der Führungsebene für Kontinuität.
Sportlich wurde diese stets angestrebt, aber nie erreicht. In den 19 Jahren unter Lüthis Führung hat der SCB 14 Trainer angestellt. Erfüllt Jalonen seine Vertragsdauer, wäre er vier Jahre im Amt. Das hat zuletzt vor ihm Bill Gilligan geschafft (1988 - 1992).
Jalonen ohne Krise
Jalonen hat den SCB im Sommer 2016 von Meistertrainer Lars Leuenberger übernommen und in der NLA gleich zur ersten Titelverteidigung seit den ZSC Lions vor 16 Jahren geführt. Auch jetzt liegen die Berner nach einem Drittel der Saison in der Liga wieder souverän vorne.
Unter dem Finnen hat der SCB in bisher 83 Meisterschaftspartien nie mehr als zwei Spiele in Folge verloren. Eine Krise hat der Nordländer, der 2016 Finnland zu WM-Silber gecoacht hat, noch nie zugelassen. «Der SCB war meine Priorität, ich bin sehr glücklich hier», sagt Jalonen. «Wir sind auf dem richtigen Weg, aber dieser ist noch lang.»
Gespräche mit Peltonen
Verlängern möchte der SCB auch die Verträge mit Jalonens finnischen Assistenten. Die Verhandlungen mit dem Headcoach hatten jedoch Priorität, nun werden die Gespräche mit Ville Peltonen und Samuel Tilkanen intensiviert. «Für mich ist wichtig, dass beide in Bern bleiben», sagt Jalonen dazu.
Bodenmann geht
Im Trubel um Jalonen ging beinahe unter, dass Simon Bodenmann seine Zukunft nicht in Bern sieht. «Ich habe dem SCB abgesagt», sagt der Stürmer. Der Flügel wollte aber Gerüchte nicht bestätigen, wonach er bis 2022 bei den ZSC Lions unterschrieben habe. Klar ist: Beim SCB schlug er eine Vertragsofferte über drei Jahre aus.
«Ich bin enttäuscht», sagt Sportchef Alex Chatelain. «Wir haben ihm ein gutes Angebot gemacht, hätten ihn gerne bei uns behalten.» Simon Bodenmann, der seit 2015 für den SCB spielt (24 Tore/43 Assists), stellt einen gewichtigen Abgang für den Meister dar.
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