Der dritte Finanzplatz lässt Federn
Die Zukunft der Bankenbranche im Tessin hängt stark vom Steuerabkommen mit Italien ab.

Bei der Tessiner Bankiervereinigung (ABT) versucht man, optimistisch zu bleiben. «Die Entwicklung 2012 war weniger schlecht als erwartet», bilanzierte ABT-Präsident Claudio Generali gestern anlässlich einer Medienkonferenz in Lugano. Die Zahlen sprechen indes eine deutliche Sprache. So reduzierte sich die Zahl der Vollzeitstellen in der Bankenbranche im Jahr 2012 von 6859 auf 6542 (–317). In den letzten fünf Jahren gingen fast elf Prozent der Stellen oder umgerechnet 1200 Arbeitsplätze in der Finanzbranche der Südschweiz verloren.