Der doppelte Hackentrick
Zenit St. Petersburg bewies in der Champions League gegen Benfica wie ein Tor in stilvoller Weise zu schiessen ist.
Benfica Lissabon vergab im Achtelfinal-Hinspiel eine gute Ausgangslage. Die Portugiesen glichen bei Zenit St. Petersburg in der 87. Minute zum 2:2 aus, kassierten aber postwendend noch das dritte Gegentor – und damit die erste Niederlage.
Nach jeweils fünf Siegen und Unentschieden in Qualifikation und Gruppenphase musste sich Benfica erstmals in der laufenden Kampagne, und wettbewerbsübergreifend erst zum zweiten Mal in dieser Saison, geschlagen geben. Wobei sich der designierte portugiesische Meister nach zuletzt elf Erfolgen hintereinander selber bezwang. Aussenverteidiger Maxi Pereira schlug keine Minute nach dem verdienten 2:2 durch Topskorer Oscar Cardozo über den Ball, Nutzniesser war Roman Schirokow. Zenits 30-jähriger Mittelfeldstratege und bester Torschütze in der Champions League traf aus spitzem Winkel zum 3:2.
Sehenswertes Tor bei –15 Grad Celsius
Schirokow hatte den Grossteil der 22'000 Zuschauer bei –15 Grad Celsius im Petrowski bereits mit dem sehenswerten 1:1 erwärmt. Seinen vierten Treffer der Europacup-Saison erzielte er per Innenrist und volley. Zenit St. Petersburg wahrte sich mit dem 16. Europacup-Heimspiel ohne Niederlage in Serie die Chance, in die Viertelfinals vorzustossen. Mangelnde Spielpraxis war den Russen, deren Meisterschaft seit Anfang Dezember und noch bis Anfang März ruht, nicht anzumerken. Erstaunlich wenig machte sich auch das Fehlen von diversen Stammkräften, unter anderem von Spielmacher Danny, bemerkbar. Einzig Champions-League-Debütant Juri Schewnow verdiente sich keine guten Noten. Der weissrussische Nationalkeeper liess vor beiden Gegentoren den Ball nach vorne abprallen.
ot/si
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch