Der Bundesrat greift zum Hobel
900 der besten jungen Berufsleute kämpfen in Bern um Meistertitel: Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat die Swiss Skills eröffnet.
In der Halle 10 auf dem Bernexpo-Areal lärmten Kreissägen und Schleifmaschinen – so laut, dass sie beinahe die Worte von Bundesrat Johann Schneider-Ammann übertönten, welche aus den Lautsprechern erklangen. Dieser fabrikähnliche Klangteppich passte perfekt zu den Worten des Wirtschaftsministers.
So durfte er doch am Mittwoch die Swiss Skills 2018 feierlich eröffnen. Nicht nur ein Wettkampf seien die fünftägigen Schweizer Berufsmeisterschafen, sondern ebenso eine Feier, hielt er fest. Wie der Bundesrat lobte auch der kantonale Wirtschaftsdirektor Christoph Ammann in seiner Rede das Schweizer Erfolgsmodell der Berufslehre.
Am Grossanlass, bei dem rund 900 der besten jungen Berufsleute aus dem ganzen Land in 75 Berufen um den Schweizer-Meister-Titel kämpfen, durfte auch Berns Stadtpräsident Alec von Graffenried nicht fehlen. Als Gastgeber kündigte er an, dass die Stadt Bern nach 2014 und heuer auch in vier Jahren wieder Austragungsort der Swiss Skills sein wolle. Für die nächste Ausgabe haben allerdings auch Stadt und Kanton St. Gallen ihr Interesse angemeldet.
Nach der Eröffnungszeremonie durfte Bundesrat SchneiderAmmann bei den Bootsbauern gleich selber Hand anlegen. Er bearbeitete mit einem Hobel ein Ruder, bis die Späne flogen. Diese Technik erinnere ihn an seinen Traumberuf, den er einst als Jugendlicher gehabt habe. «Ich wollte ursprünglich Zimmermann lernen», verriet der Bundesrat. Zu diesem Zeitpunkt habe er noch nicht erahnt, dass er in die Politik einsteigen werde.
Bundesrat Johann Schneider-Ammann eröffnete die SwissSkills. Im Video verrät er, welche Lehre er am liebsten gemacht hätte. Video: sda
Doppelt so viele Schüler
Am Eröffnungstag am Mittwoch waren sämtliche dreizehn Hallen fest in Jugendhand. Nicht nur wegen der jungen Berufsleute im Einsatz. Der Anlass zieht auch viele Schulklassen an: Über 64'000 Schülerinnen und Schüler werden erwartet, fast doppelt so viele wie vor vier Jahren.
Denn neu sind in diesem Jahr die sogenannten My-Skills-Zonen ausgebaut worden, in welchen Besucher Berufe selber ausprobieren können. Die SBB setzen für den Transport der Schüler 40 Sonderzüge ein.
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