Der Bund baut rund ums Auto
Im Liebefeld steht seit Monaten ein verlassener VW auf einer Baustelle. Der Bund als Parzellen-Eigentümer prüft nun eine Klage.
Anwohner der Wabersackerstrasse im Liebefeld staunen derzeit nicht schlecht: Ein schwarzer Golf steht einsam auf einem Baustellenparkplatz, während rund herum gebaut wird. Der Besitzer dürfte ihn dort entsorgt haben, mutmasst «20 Minuten» am Donnerstag.
Im November habe die Renaturierung des Parkplatzes begonnen. Das Grundstück sei während den Bauarbeiten für das neue Gebäude des Bundesamtes für Gesundheit als Installations- und Baustellenparkplatz genutzt worden, sagt Aline Clauss, Sprecherin des Bundesamtes für Bauten und Logistik gegenüber «20 Minuten». Der Bund ist Eigentümer der Parzelle. Täglich seien auf dem Areal etliche Fahrzeuge abgestellt worden, deshalb sei der Wagen erst aufgefallen sei, als der Parkplatz geräumt wurde, so Clauss. Zu diesem Zeitpunkt seien die Nummerschilder des VW abmontiert gewesen.
Der Bund habe die Polizei über das Geisterauto informiert – diese eruierte den Halter, konnte ihn aber bisher nicht kontaktieren. Man hoffe, den Fahrzeugbesitzer nach den Feiertagen zu erreichen, sagt Clauss.
Um den VW gebaut
Weil der Besitzer bisher nicht reagierte, liess der Bund um den VW herum bauen. Das Auto steht nun auf einer kleinen Anhöhe aus Kies, wie auf den Bildern zu sehen ist. Man habe mit den Arbeiten angefangen, um das Projekt nicht zu verzögern. Das Auto könne zu einem späteren Zeitpunkt problemlos entfernt werden, so Clauss.
Den Wagen durch die Polizei abschleppen zu lassen sei bisher nicht möglich, schreibt «20 Minuten» weiter. Grundsätzlich schleppe die Polizei keine Fahrzeuge von Privatgrundstücken ab. Der Grundstückseigentümer muss auf dem zivilrechtlichen Weg gegen den Halter vorgehen, sagt eine Polizeisprecherin.
Falls der Halter demnächst nicht erreicht werden könne, werde der Bund laut Clauss Klage einreichen und anschliessend mit der Polizei die nächsten Schritte zur Beseitigung des Fahrzeugs prüfen. Wenn der Bund eine Garage mit dem Abschleppen beauftragen würde, müsste er die Kosten selber tragen.
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