HerbstserieDer Blick ins All als Grenzerfahrung
Das Weltall ist end- und damit grenzenlos. Bis wohin reicht also unser Blick? Die Beschäftigung damit bringt unser Vorstellungsvermögen an seine Grenzen.

Ekkehard Stürmer ist promovierter Physiker und ehrenamtlich in der Sternwarte Sirius in Schwanden bei Sigriswil tätig.
Foto: Nik Sarbach
Wer in einer klaren Nacht die Augen gegen den Himmel richtet, erspäht wohl das eine oder andere Flugzeug, ab und zu einen Satelliten, mit etwas Glück eine Sternschnuppe – auf jeden Fall aber Hunderte leuchtende Himmelskörper: Rund 7000 einzelne Sterne könnten wir bei perfekten Bedingungen von blossem Auge erkennen – zumindest theoretisch, denn die Hälfte davon liegt jeweils hinter dem Horizont verborgen.