Buslinie 20: Verspätungen, weil der Akku nicht durchhält
Wer in Bern auf die Buslinie 20 von Bernmobil angewiesen ist, brauchte am Donnerstagmorgen Geduld. Schuld daran waren die Kälte und der Akku der Trolley-Busse.

Bernmobil meldete am Donnerstagmorgen um 8.25 Uhr eine Betriebsstörung auf der Buslinie 20. Es sei mit «Verspätungen und Kursausfällen» zu rechnen, schrieb das Unternehmen auf Twitter und auf Anzeigetafeln am Hauptbahnhof.
Das Problem: Die neuen doppelgelenkigen Trolley-Busse von Bernmobil können grundsätzlich dank eines integrierten Battery-Packs eine gewisse Strecke zurücklegen, ohne an der Fahrleitung angeschlossen zu sein.
Wegen einer Baustelle werden die Busse der Linie 20 also derzeit jeweils zwischen Bollwerk und Markuskirche von der Fahrleitung abgehängt und beziehen den benötigten Strom aus dem Akku. Im Wankdorf und am Hauptbahnhof Bern, wenn die Busse kurz warten, wird das Battery-Pack jeweils wieder aufgeladen.
Bisher hielten die Akkus für die Strecke ohne Fahrleitung jeweils durch. «Weil es heute Morgen jedoch ziemlich kalt ist, benötigt der Bus für die Heizung mehr Strom als normalerweise», sagt Bernmobil-Mediensprecher Rolf Meyer auf Anfrage.
Die Folge: Die Busse müssen länger an der Fahrleitung sein, damit die Akkus mehr aufgeladen werden können. Das ist der Grund, weshalb der Fahrplan auf der Linie 20 am Donnerstagmorgen nicht eingehalten werden konnte.
Linie 20 fährt wieder nach Fahrplan
Inzwischen hat Bernmobil die Doppelgelenk-Trolleybusse auf der Linie 20 kurzfristig mit Bussen ersetzt, die mit Erdgas betrieben werden. Der Fahrplan kann also wieder eingehalten werden, es muss mit keinen Verspätungen mehr gerechnet werden.
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