Denis Lynchs sportliche Rehabilitation
Zehn Jahre nach seinem Landsmann Trevor Coyle hat Denis Lynch den Grossen Preis von Aachen gewonnen.
Im Sattel von Lantinus, der im Besitz des Schweizer Familie Straumann ist, profitierte der Ire im Stechen vom Fehler des Deutschen Marcus Ehning am letzten Hindernis.
Sieger Lynch, der nach Hongkong für drei Monate gesperrt worden war, erhielt für seinen Triumph vor 45 000 Zuschauern im GP ein Sieggeld von 115 000 Euro. Die in der Barrage ebenfalls fehlerfreie WM-Vierte Edwina Alexander aus Australien mit Itôt du Château durfte sich mit 80 000 Euro trösten. Für Marcus Ehning, den GP-Sieger von Aachen mit Küchengirl vor drei Jahren, blieb nach seinem Abwurf, der einen Schrei des Entsetzens bei den Zuschauern in der Soers hervorrief, 55 000 Euro.
Mit zwei Versehen verspielte Steve Guerdat seine Siegchance mit Tresor, nachdem er im ersten Umgang fehlerfrei geblieben war. Der Jurassier scheiterte beim dritten Satz in der Viererkombination und - wie Ehning - ebenfalls am Schlusshindernis und vermochte sich nurmehr als Elfter zu klassieren, was im lediglich 2500 Euro einbrachte. Im Vorjahr erreichte der GP-Sieger von Rotterdam mit dem belgischen Hengst Rang 9.
Nicht in die Entscheidung vermochten Helena Lundbäck und Pius Schwizer einzugreifen. Die Schwedin liess ein Hindernis aus und wurde abgeläutet. Der Stilist aus Oensingen verschätzte sich in der völlig neu gestalteten zweiten Runde mit dem belgischen Warmblut Ulysse erneut am vierten Hindernis, einem Oxer aus der Linkswendung, und musste sich mit Rang 12 bescheiden. Im zweiten Kurs stellte Pistenchef Frank Rothenberger eine Vierfachkombination mit einem Oxer, zwei Steilspüngen und nochmals einem Oxer in die Bahn. Eine Klippe, die letztmals an den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona die Reiter schockte.
14 von 40 Paaren beendeten den äusserst kniffligen ersten Parcours ohne Abwurf. Darunter Steve Guerdat mit Tresor in der zweitschnellsten Zeit. Trotz einem Vorhand-Fehler am vierten Hindernis schaffte auch Pius Schwizer mit Ulysse den Vorstoss in die zweite Runde. Seine rasante Pace wurde belohnt. Die schwierige Schlusslinie mit der Dreierkombination (Steil, Oxer, Steil) vom Ausgang weg provozierte die meisten Fehler.
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