Den USA droht bereits der nächste Blowback
US-Interventionen im Nahen Osten produzieren oft ungewünschte Nebeneffekte. Ein Ende dieser Politik ist nicht abzusehen. Im Gegenteil.

Ob Wladimir Putins dreister Zugriff auf die Krim oder der Bürgerkrieg in Syrien: Barack Obama tue zu wenig, ja leichtfertig verspiele der laue Präsident die amerikanische Rolle als globale Ordnungsmacht, behaupten Kritiker im republikanischen und insbesondere im neokonservativen Lager. Dabei ist höchste Vorsicht geboten: Immerhin zeigt ein Blick auf Washingtons Aussenpolitik seit 1980, dass militärische Interventionen oder klandestine Aktionen von CIA und US-Sonderkräften nicht selten zu massiven Rohrkrepierern gediehen. Sie erzeugten «Blowback», so ein Begriff aus dem internen CIA-Sprachgebrauch.