Aus für 78. Inferno-RennenDas Teufelsrennen ist abgesagt
Die Durchführung der vom 20. bis zum 23. Januar geplanten 78. Internationalen Inferno-Rennen fällt den Corona-Massnahmen zum Opfer.

Frustrierende Neuigkeiten für 1800 Teufelsfahrer: «Was sich in den letzten Wochen abzeichnete, ist nun bedauerlicherweise Gewissheit. Aufgrund von Covid-19 und den damit verbundenen Einschränkungen können die Inferno-Skirennen im Januar nicht durchgeführt werden.»
Mit diesem Entscheid verzichten die Organisatoren auch darauf, das Traditionsrennen auf den Frühling zu verschieben: «Wir haben eine mögliche Verschiebung der Rennen auf Ende März und Anfang April 2021 geprüft. Doch leider ist aber nicht davon auszugehen, dass sich die Corona-Situation bis dann derart verbessert haben wird, dass Veranstaltungen in unserer Grössenordnung wieder möglich würden.»
Startgelder werden zurückbezahlt
Hinzu komme bei einer Verschiebung aufs Frühjahr, dass bei den wärmeren Frühlingstemperaturen einzelne Streckenabschnitte der legendären, 15 Kilometer langen Inferno-Abfahrt durch Nassschneelawinen gefährdet sein können und es zudem auch fraglich wäre, ob aufgrund der Schneeverhältnisse dann der Traditions-Kombinationslanglauf auf der Dorfstrasse von Mürren möglich wäre. «Diese Gründe haben uns bewogen, von einer Verschiebung abzusehen und die Inferno-Rennen 2021 definitiv abzusagen», so das Inferno-OK.
Wie bereits angekündigt, werden bereits bezahlte Startgelder zurückerstattet. Die Teamverantwortlichen werden gebeten, dem Rennbüro die Bankverbindung für die Rückzahlung mitzuteilen. Die 78. Internationalen Inferno-Skirennen werden voraussichtlich vom 19. bis zum 22. Januar 2022 stattfinden.

Auch kein Plan B
Das Inferno-OK hatte bereits Ende August für alle Fälle einen Plan B parat, der bei einer erneuten Verschärfung der Massnahmen jederzeit hätte zur Hand genommen werden sollen. So zog man in Betracht, das Abfahrtsrennen auf zwei Tage aufzuteilen. Das Teilnehmerfeld hätte auf diese Weise nicht reduziert werden müssen.
Bei einem Startintervall von 12 Sekunden hätten sich bei diesem Plan B jede Minute fünf Fahrer auf die Strecke begeben. Menschenansammlungen von mehr als fünfzig Rennfahrern hätten so am Start und auch im Ziel mit geeigneten Massnahmen vermieden werden können.

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