Das syrische Dilemma
Die Regierung Obama fürchtet eine islamistische Machtübernahme in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes. Washington will deshalb die Waffenlieferungen an die syrischen Rebellen kontrollieren.

Der blutige Bürgerkrieg in Syrien hat die Regierung Obama in ein Dilemma gestürzt: Einerseits möchte sie den Sturz des Assad-Regimes herbeiführen, um den Iran dadurch weiter zu isolieren und seines wichtigsten Verbündeten zu berauben. Andererseits fürchtet die Obama-Administration nach Assads Sturz nicht nur ein politisches Chaos, das die Region zusätzlich destabilisieren könnte. Sie fürchtet überdies den Aufstieg islamistischer Gruppierungen mit Kontakten zu al-Qaida im Irak sowie schwerwiegende Auswirkungen auf die weiterhin instabile politische Situation in Bagdad.