Das steckt hinter dem Tennisball-Protest in Bern
Tennisbälle sorgten während dem Spitzenspiel zwischen YB und Basel für zwei Unterbrüche. Mittlerweile haben die Fans eine Stellungnahme veröffentlich.
Mitte der ersten Halbzeit wird die Partie zwischen YB und Basel plötzlich unterbrochen. Der Grund: Tennisbälle fliegen auf den Kunstrasen. Und nicht nur das. Auch Controller von Konsolen liegen auf dem Platz. Dazu ist in der YB-Fankurve ein Transparent mit dem Zeichen für «Pause» zu sehen.
Dahinter steckt offenbar eine gemeinsame Aktion der beiden Fanlager. Es wird gegen E-Sports protestiert – beide Vereine wollen dort künftig mehr investieren. Offenbar planen Verband und Liga ab März 2019 zudem eine E-Liga.
Es ist übrigens nicht auszuschliessen, dass es in der zweiten Halbzeit nicht noch einen Unterbruch geben wird. Im YB-Forum bat ein Fan um Aufklärung zur Aktion. Die Antwort darauf: «Abwarten.»
Und prompt: In der 57. Minute flogen wieder Tennisbälle, dieses Mal aus dem FCB-Fansektor. Der Unterbruch dauerte allerdings nur knapp eine Minute.
Das Statement der Fans
Um 17:15 Uhr publizierten die YB-Fans im Forum ein Stellungnahme zum Protest: «Seit einigen Monaten wird die Thematik E-Sports immer wieder in den Medien und in den Stadien thematisiert. Nun soll im März 2019 von der Swiss Football League eine eigene Liga gestartet werden; dies hat mit unserem Sport und den Werten unseres Vereins rein gar nichts zu tun! Hier geht es nur um den Profit!»
Ein Sportverein solle Menschen zu mehr Bewegung und sportlicher Betätigung anregen: «Fussball ist ein Mannschaftssport und kein Einzelsport!» Dabei sei es die Pflicht der Stadionbesucher, sich dagegen zu wehren. Offenbar sei es künftig für alle Super-League-Clubs obligatorisch, ein E-Sports-Team zu stellen.
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