Tödliche Schüsse in NiederbippDas Opfer ist identifiziert
Der Mann, der am Sonntag bei einer Schussabgabe tödlich verletzt worden war, war ein 26-jähriger Rumäne. Die Ermittlungen gehen derweil weiter.

In der Nacht auf Sonntag, 24. Juli, kam es in Niederbipp zu einem tragischen Vorfall: Die herbeigerufenen Polizisten fanden einen schwer verletzten Mann, der offenbar angeschossen worden war. Er verstarb noch am Tatort. Ein weiterer Mann wurde mit einer Schussverletzung ins Spital gebracht.
Der mutmassliche Täter, ein 48-jähriger Portugiese, liess sich widerstandslos festnehmen und befindet sich in Haft.
Am Dienstag gab die Kantonspolizei Bern nun die Identität des Opfers bekannt: Es handelt sich um einen 26-jährigen im Kanton Bern wohnhaften Rumänen. Auch beim verletzten Mann handelt es sich laut Polizei um einen rumänischen Staatsangehörigen.
Nur aus einer Waffe wurde geschossen
Gemäss den Ermittlungen hatte ausschliesslich der mutmassliche Täter eine Schusswaffe eingesetzt. «Damit gab er mehrere Schüsse ab, wobei zwei davon den 26-Jährigen trafen», schreibt die Polizei in einem Communiqué. Wie die Untersuchungen am Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern ergeben hätten, sei das Opfer an den Folgen einer dieser Schussverletzungen gestorben.
Gemäss den ersten polizeilichen Abklärungen handelt es sich bei der sichergestellten Schusswaffe um die Tatwaffe. Derzeit laufen unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Emmental-Oberaargau noch umfangreiche Ermittlungen zur Klärung des Tatablaufs und zu dessen Umständen.
Tatort in der Nähe der Tagesschule
Der Tatort befand sich an der Anternstrasse in der Nähe des Pflegezentrums Dahlia und der Tagesschule Niederbipp. Im Untergeschoss dieses Gebäudes befindet sich auch der Jugendtreff. Deshalb berichteten Augenzeugen zuerst, beim Jugendtreff sei etwas vorgefallen. Das Verbrechen hatte aber nichts mit diesen Örtlichkeiten zu tun. Der mutmassliche Täter wurde in einem Wohnhaus in der Nähe festgenommen.
Von der Tat zeigte sich am Sonntag auch Gemeindepräsidentin Sibylle Schönmann (SVP) betroffen: Es sei immer traurig, dass zuerst etwas passieren müsse, bevor man eingreifen könne.
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