Das «Oberdeck» überzeugte die Jury durch Grosszügigkeit
Beim Wettbewerb zur Überbauung des Straubhaarareals in Interlaken stehen die städtebaulichen Elemente im Vordergrund. Das Projekt der von Allmen Architekten AG Interlaken setzt dies bestechend grosszügig um.

«Den städtebaulichen Qualitäten im sensiblen Gebiet zwischen dem Bahnhof Interlaken West und dem Schifffahrtskanal wurde eine grosse Bedeutung beigemessen», sagt Jürg Wanzenried, Leiter der Projektentwicklung und Vertreter der Bauherrschaft Frutiger AG Thun. Das Straubhaarareal im Westen von Interlaken bietet sich als eine der letzten Gelegenheiten an, städtebaulich etwas zu bewegen und Zeichen zu setzen. Aus dem Gewerbegebiet – mit guter Verkehrsanbindung – soll eine Überbauung mit grossen Wohnungen entstehen (wir haben berichtet). Auf die Gestaltung einer grosszügigen und wohngerechten Umgebung wurde grossen Wert gelegt.
Länglicher Baukörper
Die fünf ausgearbeiteten Projekte erfüllen denn auch mehr oder weniger sensibel die anspruchsvollen Vorgaben. Das siegreiche Projekt «Oberdeck» der von Allmen Architekten AG Interlaken besticht durch seine klare grosszügige Form. Der längliche Baukörper mit rund 60 Wohneinheiten – vorwiegend Grosswohnungen – nimmt mit seiner geschwungenen Form die Linienführung der Bahn im Süden und die des Kanals auf der nordwestlichen Seite auf. Dadurch entstehen grosszügige Grünflächen und Raum auf beiden Seiten des Gebäudes. Gleichzeitig schafft dieses eine klare Abgrenzung gegenüber dem dichtbebauten Gebiet rund um den Westbahnhof Interlaken. Die Ausrichtung der Wohnungen gegen Westen hin verspricht für alle Einheiten gleiche Wohnqualität mit einer einzigartigen Aussicht.
Baubeginn in einem Jahr
Im Kursaal Interlaken werden die Projekte erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Trotz schönstem Sommerwetter haben über das Wochenende viele interessierte Besucher die Ausstellung besucht.
Das Siegerprojekt «Oberdeck» wird nun durch das Architektenteam von Allmen weiterbearbeitet. Gegen Ende des Jahres soll das Baubewilligungsverfahren eingeleitet werden. Zu diesem Zeitpunkt wird das umfassende Projekt einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dem Baubeginn wird im kommenden Jahr gerechnet.Peter WengerDie öffentliche Ausstellung der Wettbewerbsprojekte ist noch vom 27.August bis zum 2.September im Kursaal Interlaken (Raum Grimsel I, Eingang auf der Aareseite) zu sehen.
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