Das neue Selbstbewusstsein des Selitals
Die Prognose war schlecht, als ein neues Management das Skigebiet Selital im Gantrisch übernahm. Drei Jahre später kann man lernen, auf was erfolgreiches Wirtschaften in der Berner Peripherie gründet.
Entschleunigter Skisport vor mächtigem Panorama. «Schnee Selital» im Schwarzenburgerland bewegt sich mit Geschick auf einem schmalen unternehmerischen Grat.
zvg
Der Balkon liegt auf 1500 Metern über Meer, nur 30 Kilometer von Bern entfernt und heisst Schwarzenbühl. Spektakulär überblickt man vom Aussichtspunkt eingangs Selital das schneebedeckte Schwarzenburgerland. Weit hinten deutet sich mit Dampfschwaden die Agglomeration Bern an, dazwischen das Hügelgebiet des Längenbergs, Dörfer wie Rüschegg, Rüeggisberg, Hinterfultigen, unzählige Bauernhöfe und ein kapillares Strassennetz, das jedes Haus erschliesst. Es ist das Hinterland, von dem viele sagen, dass es eine Last sei für den Kanton, dünn besiedelt, perfekt erschlossen, teuer im Unterhalt.
