Das legendäre «Rösi» macht Platz für Neues
Die alte Alpenrose wird abgebaut. An deren Stelle entstehen ein jugendfreundliches Hotelgebäude sowie ein Wohnhaus mit acht Einheiten.

An der Adelbodner Dorfstrasse entsteht auf der Liegenschaft Alpenrose – genannt «Rösi» – das zweite Revier-Hotel in der Schweiz. Die Revier Hospitality Group AG mit CEO Daniel Renggli stellt somit ab Frühling/Frühsommer 2020 einen weiteren New-Generation-Betrieb auf die Beine.
Junge Leute haben dann die Möglichkeit, in einem Hotel zu verweilen, welches nach ihren Ansprüchen und Wünschen geführt wird. Projektleiter Sandro Zenhäusern und Bauleiter Cédric Hostettler vom Davoser Generalunternehmer Baulink AG informierten über das weitere Vorgehen und die touristischen Aspekte.
Nach dem bis jetzt eingehaltenen Zeitplan ist die Firma Künzi + Knutti AG in diesem Monat daran, die Räumung und die Altlastensanierung im alten Hotel durchzuführen. Laut Zenhäusern kamen noch unwesentliche Mengen Asbest hervor.
«Das Hotel mit 86 Zimmern und total 188 Betten ist nach der Lenzerheide das zweite Holzmodulhotel in der Schweiz.»
«Es gab 6500 Kubikmeter Abbruchmaterial, und im Juli wird mit 21'000 Kubikmetern Erde und Steinen des Aushubs gerechnet. Bis Mitte September wird alles nach Mitholz transportiert und dort entsorgt.
Im Oktober wird mit dem Bau begonnen.» Beide Baustellenleiter machten darauf aufmerksam, dass die kommenden Arbeiten so weit wie möglich von der Zelgstrasse her vorgenommen würden und die Dorfdurchfahrt nicht übermässig tangiert werde.
Das zweite Holzmodulhotel
Im Auftrag der Fortimo AG aus St. Gallen realisiert die Baulink AG das Hotel Revier und das Mehrfamilienhaus Alpenrose. Die Fertigstellung dieses umfangreichen Projekts ist für Ende 2020 geplant. Über die Kosten wird zurzeit noch geschwiegen. «Das Hotel mit 86 Zimmern und total 188 Betten ist nach der Lenzerheide das zweite Holzmodulhotel in der Schweiz», erläuterte Zenhäusern.

Im Gebäude befänden sich 120 Sitzplätze mit Restaurant, kleineren Sälen und Terrasse, für beide Gebäude seien 82 Autoabstellplätze in einer Tiefgarage geplant. «Das Mehrfamilienhaus besitzt acht 41/2-Zimmer-Wohnungen, wovon deren sechs noch käuflich sind.»
Fokus auf Biken und Snöben
Mit dem Hotel sollen vor allem junge und sportliche Gäste angesprochen werden. Das konservative Rollenverhalten wird abgeschafft und den jungen Leuten die Möglichkeit gegeben, nach ihren Vorstellungen Ferien zu machen. «Das heisst, dass das touristische Angebot angepasst und der Fokus auf Biken und Snöben gerichtet werden muss», ist die Meinung der Projektleiter.
Nur 14 Mitarbeitende
Das Rezept wurde nach kürzlich erfolgten Aussagen von CEO Daniel Renggli über das erste Revier-Hotel in Lenzerheide gefunden.
«Die Zimmer sind klein gehalten, auf unnötigen Schnickschnack wie Telefon, Minibar und Room-Service wird verzichtet. Wichtig ist das nachhaltige Bau- und Betriebskonzept des Hotels, das aufgrund eines hohen Automatisierungsgrades mit nur 14 Mitarbeitenden auskommt. Zu 100 Prozent nutzen wir erneuerbare Energiequellen und verfügen über den Minergiestandard P. Wir sind ans Fernwärmekraftwerk der Gemeinde angeschlossen und rezyklieren zudem den grössten Teil unserer Abfälle.»
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