Das Jugendwort des Jahres
Der Ausdruck «Yolo» ist in Deutschland zum Jugendwort des Jahres gekürt worden. Es handelt sich um eine Abkürzung, die motivieren soll. Auch weit vorne dabei: «Wulffen».
«Yolo» ist eine Abkürzung von «you only live once» und fordert dazu auf, eine Chance zu nutzen. Wie die Zeitschrift «Focus» am Sonntag mitteilte, wurde auf Platz zwei «FU!» gewählt, eine Abkürzung für «Fuck You!». Den dritten Rang erreichte das aus dem Arabischen stammende Wort «Yalla!», das so viel wie «Beeil dich!» bedeutet.
Auf Platz vier setzte die Jury das Verb «wulffen», eine Wortschöpfung in Anspielung auf Ex-Bundespräsident Christian Wulff. Das Verb hat mehrere Bedeutungen: Es steht dafür, dass jemand wütende Nachrichten auf Mailboxen hinterlässt, wird aber auch als Synonym für «lügen», «auf Kosten anderer leben» oder «etwas umsonst bekommen» verwendet.
Im Rennen um das Jugendwort des Jahres 2012 war auch «Facebookschlampe», das einen Facebook-User meint, der unbekannte Leute als Freunde hinzufügt oder akzeptiert, um seine Freundesliste zu vergrössern.
Oder dann «Komasutra», womit versuchter Geschlechtsverkehr zwischen zwei sehr betrunkenen Personen bezeichnet wird.
Das Podest verpasste zudem der Begriff «Waschbärfresse», das einer Frau zuteil wird, die zu viel schwarzes Augen-Make-up aufgetragen hat.
Der Wettbewerb wird vom Langenscheidt-Verlag ausgerichtet. Per Online-Abstimmung war zuvor eine Liste der 15 beliebtesten Jugendwörter bestimmt worden, aus der die Jury dann die Gewinner kürte.
Im vergangenen Jahr hatte «Swag» gesiegt. Der Ausdruck aus dem Rap steht laut Langenscheidt für eine «beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung».
SDA/sam
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