«Das ist ausgleichende Gerechtigkeit»
Rafael Nadal errang in Paris den Titel, den er seiner Meinung nach schon am Australian Open verdient gehabt hätte.
In der Disziplin Französisch war Novak Djokovic besser als Rafael Nadal. Doch das gibt keine Punkte, sondern nur Sympathiepunkte. Der Serbe wurde, nachdem er im Paris-Final erneut an seinem erbitterten Rivalen gescheitert war, mit minutenlangen Ovationen gefeiert. Sie trieben ihm die Tränen in die Augen. Danach sagte er, in Voltaires Sprache mit Blick auf die Coupe des Mousquetaires: «Diese Trophäe ist nicht für mich in diesem Jahr. Aber ich werde es immer und immer wieder versuchen. Ich hoffe, hier trotzdem einmal zu gewinnen.» Djokovic machte die bittere Erfahrung, die Roger Federer an der Porte d'Auteuil auch schon oft machen musste: Gut ist hier gegen Nadal nicht gut genug. Nicht hier, in dessen Reich, und schon gar nicht bei diesem heissen Wetter.