Virtueller Grand Prix von BernDas Highlight von Borisried
BZ-Stadtredaktor Jürg Steiner lief den Grand Prix von Bern coronagerecht auf seiner Heimstrecke im Schwarzwassergraben, angefeuert von der Roboterstimme der Virace-App. Halluzinierend: Er kam nie am Ziel an.

Mein erster virtueller Grand-Prix begann mit einem Nervositätsschub. Wenn man – in normalen Jahren – am Start des Grand Prix von Bern auf der Papiermühlestrasse steht, ist es ja kein Wunder, dass der Puls höher geht und sich unter den Nasenflügeln Schweisstropfen bilden, ehe man auch nur einen Schritt gemacht hat. Man steht im Startblock mit ein paar hundert aufgeregt tänzelnden Läuferinnen und Läufern, für einen Moment fühlt man sich auch als Hobbyjogger wie ein richtiger Athlet und man tut, was die Stars im TV machen, klopft sich auf die Oberschenkel und stösst mit flatternden Backen die Luft aus den Lungen, bevor punkt 16 Uhr der Startschuss für die 16-Kilometer-Originalstrecke fällt.