«Das fängt bei Energydrinks an und hört bei Amphetaminen auf»
Jugendliche trinken weniger – leben dadurch aber nicht zwingend gesünder. Suchtforscher Bert te Wildt über die neuen Süchte von Jugendlichen.

Laut einer aktuellen Studie trinken Junge weniger – könnte das auch sein, weil sie mehr Zeit an den Handys und im Netz verbringen? Haben wir hier eine Suchtverlagerung? Dazu kann es kommen. Der Umgang mit Leistung und Konkurrenz hat sich bei den Jungen ja stark verändert. Es gilt als cool, Ellbogen zu zeigen. Das zeigen allein schon die vielen Castingshows. Diese Leistungsbereitschaft kann aber auch negative Folgen haben, etwa Selbstüberschätzung und Überlastung sowie das Gefühl, per Social Media ständig erreichbar und präsent zu sein. Wobei daraus ironischerweise wieder eine stoffgebundene Sucht werden kann.