Das dreifache Entsetzen beim FC Barcelona
Dreimal stellte sich der amtierende Champions-League-Sieger gegen Chelsea vor dem Tor wie ein Team aus dem Tabellenkeller der Challenge League an. Die Enttäuschung sitzt tief.

Vor dem Hinspiel des Champions-League-Halbfinals zwischen Chelsea und dem FC Barcelona diskutierten die meisten Experten nur über die Höhe des Sieges der Katalanen. So auch Raphaël Wicky und Gilbert Gress, die Analysten des Schweizer Fernsehens. Gress tippte auf ein 2:1 für Barça, Wicky erwartete einen 3:1-Erfolg der Gäste. Bekanntlich kam es anders, weil der Ivorer Didier Drogba sich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte als unheilbringender Elefant im spanischen Porzellanladen erwies und einen Konter der Mannschaft des Schaffhauser Trainers Roberto Di Matteo mit dem Treffer zum 1:0 abschloss – und weil der grosse FC Barcelona mit seinen Torchancen schlicht liederlich umging.