«Dann pfeif ich auf das Gefühl»
Nach dem enttäuschenden Saisonstart scheint sich Carlo Janka zu fangen und macht in Beaver Creek einen Schritt in die richtige Richtung.

In dieser Saison ist Carlo Janka bei drei Weltcuprennen an den Start gegangen und hat dreimal keine Punkte geholt. Eine magere Ausbeute für den neunfachen Weltcupsieger und Riesenslalom-Olympiasieger. Doch nach dem zweiten Training in Beaver Creek sieht es nun endlich so aus, als wären am Freitag die ersten Punkte fällig. Er belegte nämlich den 8. Rang und war damit der beste Schweizer vor Patrick Küng (12.) und Didier Défago (13.). «Grob stimmt die Richtung», wird der Obersaxer auf dem Fachportal Skionline.ch zitiert. Vom Optimum sei er aber noch ein gutes Stück entfernt. Auch mit dem Material war Janka im zweiten Training nicht durchwegs glücklich. Die Skiwahl sei beim ersten Training (23.) am Dienstag vom Gefühl her besser gewesen, doch er werde sich die Fahrt auf den 8. Platz noch einmal genau im Video anschauen und dann über das Material entscheiden, erklärt der Bündner dem «Tages-Anzeiger». Und falls die Analyse dann ein anderes Ergebnis zeige als sein eigener Eindruck: «Dann pfeif ich auf das Gefühl.»
Dass die drei Nullnummern von Janka Wechselgerüchte bezüglich der Skimarke hervorriefen, ist nicht weiter erstaunlich. Nach zwei Jahren mit Herz- und Rückenproblemen kämpfte der Gesamtweltcupsieger von 2009 in den letzten Monaten mehrheitlich mit dem Material. Mit seinem Ausrüster hat der Schweizer erst im Frühling eine Vertragsverlängerung bis zu den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi unterschrieben. Janka selbst bereue diesen Schritt nicht, wie er im «Tages-Anzeiger» sagt. Zudem blickt Janka voller Selbstvertrauen auf die Rennen der nächsten Tage: «Ich bin zuversichtlich, dass ich am kommenden Wochenende meine ersten Weltcuppunkte hole.»
Training ohne die starken Österreicher
Der österreichische Skiverband nahm mit einem ausgedünnten Team am zweiten Training teil. Abfahrts-Weltcupsieger Klaus Kröll verzichtete einen Tag nach seiner Bestzeit ebenso wie Max Franz, der Zweitklassierte der ersten Abfahrt des Winters in Lake Louise, und Georg Streitberger. Das Trio zählt zu jenen Fahrern, die sich das Programm zunutze machten, das in Beaver Creek drei Übungsfahrten vorsieht.
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