Dämpfer für Samsung – Microsoft glänzt mit Xbox
Zwischen Oktober und Dezember des letzten Jahres erwirtschaftete der südkoreanische Elektronikriese Samsung rund sieben Milliarden Franken. Ein gutes Weihnachtsgeschäft verzeichnete Microsoft dank der Xbox One.

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat wegen der Abkühlung auf dem Smartphone-Markt und einer Sonderzahlung an seine Angestellten zum ersten Mal seit zwei Jahren den Quartalsgewinn nicht steigern können. Es fiel ein Überschuss von rund 7 Milliarden Franken an.
Im Zeitraum von Oktober bis Dezember betrug der Gewinn 8,3 Billionen Won, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Gegenüber dem Quartal davor entspricht dies einem Rückgang um elf Prozent. Im Jahresvergleich liegt der Gewinn aber noch immer 3,6 Prozent im Plus.
Beim Gewinn wurde die Schätzung erreicht, die der Konzern Anfang Januar abgegeben hatte. Samsung warnte, es werde auch im laufenden Quartal schwierig, den Gewinn zu erhöhen, und begründete den Ausblick mit der üblichen Flaute nach dem Weihnachtsgeschäft.
Mitarbeiterbonus von 680 Millionen Franken
Im abgelaufenen Quartal schlug der Mitarbeiterbonus mit umgerechnet rund 680 Millionen Franken zu Buche. Er wurde gezahlt, weil Verwaltungsratschef Lee Kun-hee vor 20 Jahren eine neue Strategie ausgab, auf die das jüngste Wachstum zurückgeführt wird. Die stärkere Landeswährung kostete weitere rund 590 Millionen Franken Gewinn.
Investoren nahmen die Zahlen gelassen auf: Die Aktie stieg um 0,6 Prozent, während der Leitindex der südkoreanischen Börse um 0,6 Prozent im Minus lag. Weil sich Anleger Sorgen um die Zukunft des Smartphone-Marktes machen, war der Samsung-Kurs im vergangenen Monat um acht Prozent gesunken.
Rekordquartal für Microsoft
Dank Verkaufserfolgen mit der neuen Spielkonsole Xbox One und Tablet-Computern hat der US-Technikriese Microsoft ein Rekordgeschäftsquartal für sich verbucht. Der Umsatz des Konzerns stieg nach Unternehmensangaben vom Donnerstag um 14 Prozent auf 24,52 Milliarden Dollar. Der Gewinn im vierten Quartal mitsamt dem lukrativen Weihnachtsgeschäft kletterte demnach um drei Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar.
Nach Bekanntgabe der Zahlen stieg die Microsoft-Aktie nachbörslich um gut drei Prozent auf 37.37 Dollar. Der im vorherigen Quartal auf 893 Millionen Dollar bezifferte Umsatz mit sogenannten Surface Tablets wurde den Angaben zufolge mehr als verdoppelt. Ausserdem konnte Microsoft demnach 7,4 Millionen Xbox-Konsolen verkaufen, darunter 3,9 Millionen Geräte der neuen Xbox-One-Serie.
Durch die rasant gestiegenen Einnahmen aus diesen Geschäftsfeldern wurde der leichte Rückgang im Geschäft mit dem Betriebssystem Windows mehr als kompensiert. Das Minus im Windows-Verkauf machte Microsoft am sinkenden Absatz von Desktop-Rechnern fest.
SDA/chk
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