«Constantin schadet dem Schweizer Fussball»
Peter Gilliéron, SFV-Präsident und Mitglied der UEFA-Exekutive, greift Sions Boss Christian Constantin frontal an. Der Walliser gefährde den Sportstandort Schweiz und ramponiere das Ansehen des Fussballs.

Die Sittener Klageflut bei zivilen Gerichten gegen Urteile der Fifa und der Uefa, die den FC Sion aus der Europa League ausgeschlossen hatte, wurde auch bei der Tagung des Europäischen Fussball-Verbandes thematisiert. Peter Gilliéron erklärte, dass das Verhalten der Walliser bei zahlreichen europäischen Vertretern Erstaunen ausgelöst habe.
Den Ball hätten weder die Uefa noch der SFV ins Rollen gebracht, sondern der Präsident Christian Constantin. «Er hat einen Spieler trotz gültigem Dreijahresvertrag mit einem anderen Verein unter Vertrag genommen. Und er hat die danach durch die Fifa verhängte Transfersperre nicht korrekt eingehalten», redet der SFV-Präsident in einem Interview auf der verbandseigenen Homepage Klartext.
«Dass so etwas in der Schweiz möglich ist»
Sions Weigerung, die Urteile der zuständigen Sportgerichte zu anerkennen, sei imageschädigend für den Schweizer Fussball. «Ich höre zahlreiche Stimmen, die sich darüber wundern, dass so etwas in der Schweiz möglich ist.» Die Massnahmen der Uefa hält Exekutiv-Mitglied Gilliéron für richtig: «Die Uefa kann gar nicht zulassen, dass die Qualifikation von Spielern auf diese Weise erlangt wird. Das würde zu einem Chaos im europäischen Fussball führen.»
«CC» schade mit seinem Vorgehen dem Fussball und dem Standort Schweiz. «Soll der Sportstandort Schweiz gefährdet werden, weil der FC Sion einen unzulässigen Transfer getätigt hat und der Präsident nun aufbegehrt, statt die dafür verhängte Strafe vollständig zu akzeptieren und zu respektieren?»
«Null Verständnis»
Die Gerichte in Martigny und Lausanne haben die Qualifikation der sechs Sion-Spieler geschützt und Constantin somit das Recht zuerkannt, am Europacup und am Meisterschaftsbetrieb in der Axpo Super League teilzunehmen. Man habe diese Urteile respektiert, aber «null Verständnis dafür», so Gilliéron.
si/pbe
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch