Einheimische InvestorenConforama kommt wieder in Schweizer Hände
Die südafrikanischen Besitzer haben das Einrichtungshaus an einheimische Investoren verkauft. Um wen es sich dabei handelt, ist nicht bekannt.

Das Einrichtungshaus Conforama ist wieder in Schweizer Besitz. Die südafrikanische Gruppe Steinhoff International, seit 2011 Besitzerin von Conforama Schweiz, hat das Unternehmen an eine einheimische Investorengruppe verkauft.
Damit könnte Conforama die Präsenz in der Schweiz im Einrichtungs- und Elektronikmarkt noch stärker verankern und die Nähe zu den Kunden verbessern, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Wer hinter den Schweizer Investoren steht, wird nicht bekanntgegeben.
«Die Transaktion scheint von aussen vielleicht überraschend, für Insider ist sie es aber nicht», sagte der Chef von Conforama Schweiz, Patrice Dupasquier, gegenüber AWP. Er betonte, dass dieser Schritt für das Unternehmen eine Rückkehr zu den Wurzeln sei. Das Interesse der neuen Investoren honoriere 44 Jahre erfolgreicher Geschäftstätigkeit in der Schweiz, so Dupasquier weiter.
«Der neue Aktionär bietet Conforama eine einmalige Gelegenheit und wir gewinnen unsere Unabhängigkeit zurück, wie wir sie ganz am Anfang vor über 40 Jahren kannten», fügte er an.
Corona als Chance
Die Corona-Krise bezeichnete er als Chance, um die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells von Conforama zu beweisen. So sei der Grossteil der Umsatzverluste wegen des Lockdowns bereits wieder aufgeholt. Dazu beigetragen habe der Online-Verkauf einerseits und andererseits der Umstand, dass nach dem Lockdown wegen der noch immer geschlossenen Grenzen der Einkaufstourismus ins Ausland unterbunden gewesen sei.
Conforama Schweiz ist seit 1976 in der Schweiz vertreten und betreibt heute 22 Geschäfte in der Deutschschweiz, in der Romandie und im Tessin. Zurzeit beschäftigt Conforama Schweiz über 1'200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.
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