Nach «Zigeuner»-PlakatCo-Präsident der JSVP Bern arbeitet nicht mehr als Polizist
Adrian Spahr arbeitete seit einer Verurteilung wegen Rassendiskriminierung nur noch im Innendienst der Kantonspolizei Basel-Stadt. Jetzt ist er ganz aus dem Korps ausgeschieden.

Im vergangenen Dezember wurden die Chefs der Jungen SVP Bern Adrian Spahr und Nils Fiechter auch vom Obergericht des Kanton Bern wegen Rassendiskriminierung verurteilt. Der Prozess drehte sich um ein Plakat, das Fiechter und Spahr im Februar 2018 auf der Facebook-Seite der JSVP Kanton Bern veröffentlichten. Darauf ist die Rede von Millionenkosten für den Bau und Unterhalt von Transitplätzen «für ausländische Zigeuner». Die Zeichnung auf dem Plakat zeigt einen Schweizer in Sennentracht, der sich vor einem Abfallhaufen einer Wohnwagensiedlung die Nase zuhält. Im Hintergrund verrichtet ein Wohnwagenbewohner gerade seine Notdurft.
Schon nach der Erstinstanzlichen Verurteilung im Januar 2019 wurde Spahr, der damals im Alarmpikett der Basler Kantonspolizei arbeitete in den Innendienst versetzt. Per 30. Juni ist der 26-Jährige nun ganz aus dem Polizeidienst ausgeschieden, wie der aktuellen Ausgabe des Personalmagazins der Kantonspolizei Basel-Stadt zu entnehmen ist.
Spahr bestätigte auf Anfrage, dass er nicht mehr bei der Basler Kapo angestellt ist, machte aber keine weiteren Angaben zu den Gründen seines Abangs. Auch sein ehemaliger Arbeitgeber kommentierte die Personalie nicht.
Fehler gefunden?Jetzt melden.