China exportiert wieder Seltene Erden nach Japan
China blockiert seit den Streitigkeiten um eine Inselgruppe die Ausfuhr der für die Hightech-Industrie wichtigen Seltenen Erden nach Japan. Jetzt zeichnet sich eine Entspannung ab.

Der japanische Handelsminister erwartet bereits für die kommende Woche eine Wiederaufnahme der Exporte Seltener Erden aus China. Wegen eines diplomatischen Streits hatte China den Export der für die Hightech-Industrie so wichtigen Rohstoffe seit Ende September blockiert, berichteten japanische Unternehmen noch vor kurzem. «Ich habe starke Erwartungen, dass die Lieferungen in der nächsten Woche beginnen werden», sagte der japanische Handelsminister Akihiro Ohata am Freitag.
So habe die chinesische Regierung die Zollbehörden angewiesen, die Kontrollen zu beschleunigen, sagte Ohata. Zuvor hatten japanische Importeure berichtet, dass verstärkte Kontrollen sowie grössere bürokratische Hürden die Auslieferung aus chinesischen Häfen blockiert hätten.
Der Auslöser der Streitigkeiten
Eine Umfrage bei japanischen Firmen habe gezeigt, dass die Lieferabläufe anscheinend wieder zur Normalität zurückkehrten, sagte Ohata. Auslöser der Blockade war offenbar der Zusammenstoss zwischen einem chinesischen Fischkutter mit Patrouillenbooten der japanischen Küstenwacht in der Nähe einer von beiden Ländern beanspruchten Inselgruppe im Ostchinesischen Meer. Der Kapitän des chinesischen Schiffs wurde daraufhin etwa zwei Wochen lang in Japan festgehalten.
China produziert derzeit 97 Prozent der weltweit abgebauten Seltenen Erden und besitzt somit quasi ein Monopol auf den Rohstoff, der unter anderem in der Handy-Produktion verwendet wird.
dapd/jak
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch