Alain Chervet kam am Ostermontag in Thun zu einem vorzeitigen Sieg. Im Superleichtgewicht traf der Berner auf Csaba «Little Tyson» Toth aus Ungarn. Es zeichnete sich schon sehr früh ab, dass Chervet den Kampf gewinnen würde. Bereits nach der ersten Aktion übte sich der Ungar in Deckungsarbeit. Doch Chervet zeigte grossartige Kombinationen und bearbeitete den Körper seines Gegners schonungslos. Wenn der Ungar angriff, pendelte Chervet die Schläge gekonnt aus. Der Trainer von Toth beendete zu Beginn der vierten Runde den Kampf eher zu spät als zu früh.

Der Thuner Lokalmatador Mischa Nigg fertigte derweil den Bulgaren Zdravko Nikolov innerhalb einer Runde ab. Nikolov hatte sich vor sechs Jahren mit dem Bündner Jean-Noël Joos zwei denkwürdige Kämpfe geliefert und so hohe Erwartungen geschürt. Allerdings verlief der Kampf gegen Nigg dann äusserst einseitig. Der Bulgare bewegte sich von Beginn weg nur im Rückwärtsgang. Seine enorme Reichweite konnte er in keiner Weise ausnutzen. Nach kurzem Abtasten war es Nigg, der mit der rechten Schlaghand einen Körpertreffer landete. Der Treffer hinterliess beim Bulgaren Spuren und liess ihn in die Knie sinken. Kurze Zeit später wiederholte Nigg denselben Angriff. Nikolov stand nochmals auf, um sich nach einem erneuten Körpertreffer endgültig auszählen zu lassen. Nigg dürfte nach dieser eindrücklichen Vorstellung bereit sein für seinen ersten Titelkampf am 30. Mai in Worb.

BZ/gs