Chef weg und Jobs weg
Die Lenker des Industriekonzerns OC Oerlikon machen Ernst: Der Chef muss gehen, weitere 2500 Stellen werden abgebaut.
Der Mischkonzern OC Oerlikon steckt unverändert in den roten Zahlen. Uwe Krüger, der das hochverschuldete Industriekonglomerat zweieinhalb Jahre lang geführt hatte, wurde vom Verwaltungsrat entlassen. Sein Nachfolger wird Hans Ziegler. Der ehemalige Globus-Finanzchef Ziegler gilt als Spezialist für Restrukturierungen. Die Konzernstruktur will er «emotionslos» überprüfen: «Es kommt alles auf den Tisch», sagte der neue Oerlikon-Chef, der bereits seit 2008 im Verwaltungsrat des Unternehmens ist. Jedes Segment, also auch die vergleichsweise erfolgreiche Solarsparte, werde auf einen Verkauf hin geprüft. Das grösste Problem seien derzeit die 2,5 Milliarden Franken Schulden, sagte VR-Präsident Kuznetsov. In guten Zeiten könnte die Firma damit umgehen; angesichts der schlechten Lage müssten aber dringend Schulden abgebaut werden, sagte der Vertreter von Mehrheitsaktionär Viktor Vekselberg. Im ersten Quartal 2010 muss OC Oerlikon 600 Millionen Franken Schulden zurückzahlen, dazu kommen eine Zinslast von etwa 100 Millionen Franken und Restrukturierungskosten von rund 130 Millionen Franken. sda >
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