Chef soll nach Ostdeutschland zügeln
Der russische Grossaktionär will den Sitz des Solarunternehmens Meyer Burger weiter schwächen. Vor der morgigen Generalversammlung fordert er, der Chef solle statt in Thun im Werk in Sachsen tätig sein.

Die Produktion in Thun-Gwatt hat Meyer Burger Ende 2018 bereits aufgegeben, 140 Stellen wurden innert Jahresfrist gestrichen und weitere 110 an andere Unternehmen ausgelagert. Nun könnte der Sitz des Solarindustrieausrüsters noch weiter an Bedeutung verlieren: Die Konzernführung sei zu gross, zu teuer und zu weit vom operativen Geschäft entfernt, kritisiert Anton Karl. Er ist Co-Geschäftsführer von Sentis Capital, die gut 6 Prozent der Aktien an Meyer Burger kontrolliert.