Chávez' Tod ist für Kuba lebensbedrohlich
Hugo Chávez und die Castros brauchten einander wie zwei schwache Lungenflügel. Nun atmet nur noch der kubanische. Es geht um Milliardengeschäfte – auf Kuba ist die Angst gross.

Diese Castros. Sie überleben nicht nur ihre ärgsten Feinde, sondern auch ihre besten Freunde. Einst verloren sie die Sowjetunion, jetzt Hugo Chávez. Beide waren für Kuba lebenswichtig, hielten mit grosszügiger Hilfe die Insel wirtschaftlich über Wasser und die Castros politisch am Leben. Nach dem Tod der Sowjetunion ging Kuba fast die Luft aus. Das Land stand still, die Menschen hatten Hunger. Fidel Castro war alleine. Er brauchte jemanden, der seinem Land und Volk wieder Sauerstoff in den Kreislauf pumpte. Es war 1994. Damals war Hugo Chávez noch ein Niemand. Doch Fidel wusste: Das ist mein Mann!